Welches Ziel für die Umsatzsteigerung ist sinnvoll?
– Was Sie Wissen Müssen
Die Umsatzsteigerung ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg und das langfristige Überleben eines Unternehmens. Doch wie legt man ein realistisches und sinnvolles Wachstumsziel fest? Diese Frage beschäftigt viele Unternehmen. Es gibt zahlreiche Finanzkennzahlen wie Umsatzrendite (Return on Sales) oder Kapitalrendite (Return on Capital Employed). Bei all diesen ist der Umsatz oft eine Schlüsselkomponente.
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Warum ist Umsatzsteigerung wichtig?
Steigende Umsätze helfen Unternehmen dabei, Skaleneffekte zu erzielen. Das heisst, bei steigendem Umsatz können die Stückkosten sinken und die Profitabilität steigen. Das Unternehmen erhält dadurch zusätzliche Preismacht, die es nutzen kann, um das Umsatzwachstum weiter voranzutreiben. Umsatzwachstum ist also nicht nur ein Zeichen von Erfolg, sondern auch eine Grundlage für langfristige Wettbewerbsfähigkeit.
Wie viel Umsatzsteigerung ist gut?
Eine häufig gestellte Frage lautet: Ist ein Umsatzwachstum von 5%, 10% oder 15% pro Jahr gut? Die Antwort hängt stark von der Marktentwicklung ab. Im Idealfall sollte ein Unternehmen schneller wachsen als der Markt.
Beispiel:
- Wenn die Baubranche in einem Jahr um 5% wächst und ein Baustoffhersteller seinen Umsatz um 7% steigert, ist das ein gutes Ergebnis.
- Wächst der Markt jedoch um 10% und das Unternehmen wächst nur um 7%, ist das nicht gut. Das Unternehmen hat dann Marktanteile an die Konkurrenz verloren.
Das Ziel sollte also sein, stets über dem Marktwachstum zu liegen. Ein Wachstum über dem Marktanteil zeigt, dass das Unternehmen Marktanteile von Wettbewerbern gewinnt.
Unterschiede in der Umsatzsteigerung je nach Unternehmensgrösse und Alter
Die Grösse und das Alter eines Unternehmens spielen bei der Festlegung realistischer Ziele eine wichtige Rolle:
- Grosse, etablierte Unternehmen: Sie haben oft bereits eine hohe Marktdurchdringung und einen grossen Umsatz. Für sie ist ein Wachstum leicht über dem Marktdurchschnitt ein gutes Ziel.
- Kleine, junge Unternehmen: Mit einer kleineren Umsatzbasis haben sie das Potenzial, deutlich schneller zu wachsen als der Markt. Hier sind ehrgeizigere Wachstumsziele angemessen.
Ziel der Umsatzsteigerung sollte die richtige Marktdefinition sein
Um realistische Ziele zu setzen, müssen Unternehmen ihren Markt genau definieren. Dies umfasst:
- Geografische Regionen: Regionen sind relativ einfach abzugrenzen. Zum Beispiel hatte 2024 die Bauproduktion (Construction Output) in EMEA ein Wachstum von 5,8%, in den Amerikas von 7% und in Asien von 5,9%.
- Kundensegmente: Die Segmentierung nach Kunden erfordert eine detaillierte Analyse. Ein Baustofflieferant könnte beispielsweise folgende Segmente bedienen: Wohnbau, Gewerbebau, Infrastruktur und Industrie.
Beispiel:
Im Jahr 2024 wuchs die Bauproduktion weltweit um etwa 6%. Innerhalb der Infrastrukturbranche betrug das Wachstum jedoch 15%. Ein Baustofflieferant, der stark im Infrastruktursektor tätig ist, sollte daher ein Umsatzwachstumsziel von über 15% anstreben.
Markttrends 2024
Ein Blick auf die aktuellen Zahlen kann helfen, die Wachstumsziele besser zu bewerten:
- Die Bauproduktion wuchs 2024 weltweit um etwa 6%.
- Die Inflation lag durchschnittlich bei 3,5%.
- In EMEA gab es einen erwarteten Rückgang des Bauvolumens um 0,4%, insbesondere durch den Rückgang im Wohnungsbau in Westeuropa.
- Regionen wie der Nahe Osten, Afrika und Lateinamerika litten unter anhaltend hoher Bauinflation.
Fazit
Ein realistisches und sinnvolles Ziel für die Umsatzsteigerung orientiert sich am Marktwachstum. Unternehmen sollten ihren Markt genau definieren und analysieren, um fundierte Ziele zu setzen. Während grosse Unternehmen leicht über dem Marktwachstum liegen sollten, können kleine und junge Unternehmen deutlich höhere Wachstumsraten anstreben. Letztendlich ist ein Umsatzwachstum über dem Marktdurchschnitt ein Zeichen für steigende Marktanteile und nachhaltigen Erfolg.
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